Der klassische Trussrod besteht aus Rundstahl, der auf der einen Seite durch ein angeschweißtes Querstück fest im Holz eingelassen wird und auf der anderen Seite mittels Mutter gespannt werden kann. Damit das überhaupt funktioniert, muss der Trussrod gebogen im Hals liegen. Dazu wird eine ballige Nut gefräst, Stab rein und dann den Rest der Nut mit einem passigen Holzstreifen ausgeleimt. Dann erst wird das Griffbrett aufgeleimt. Dreht man nun im Uhrzeigersinn die Mutter, so spannt sie über das Gewinde den Stab, der dann seinerseits von unten gegen den Holzstreifen drückt und damit den Hals nach hinten wölbt (konvex). Nicht wenige behaupten, dass dieser klassische Trussrod für das klangliche Verhalten am besten sein soll, da er Spannung in den Hals bringt. Na ja, und was schwingen soll, muss halt gut gespannt sein.
Der Einbau des klassischen Trussrods setzt eine gewisse Mindestdicke des Halses voraus, extrem dünne Hälse lassen sich mit diesem System nicht herstellen.
Der Doppel-Trussrod dagegen funktioniert nach folgendem Prinzip: zwei Stäbe, die an einem Ende fest miteinander verbunden sind (verschweißt, vernietet) und von denen der eine per Gewinde und Mutter gegen den anderen gespannt wird. Für den Einbau eines solchen Trussrods braucht man lediglich eine gerade Nut, die von oben mit dem aufgeleimten Griffbrett verschlossen wird. Zieht man die Mutter an, so verzieht sich der Doppelstab und biegt den Hals nach hinten (konvex). Ist der Stab entspannt, kann man ihn, theoretisch zumindest, aus dem Hals herausziehen. Durch die gerade Nut lassen sich sehr dünne Hälse damit realisieren.
Ein Dual-Action Trussrod ist ähnlich einem Doppel-Trussrod aufgebaut, allerdings lassen sich die beiden Stäbe in beide Richtungen gegeneinander verspannen. Dadurch wölbt sich der Hals je nach Einstellung konvex oder konkav.
Der klassische Trussrod besteht aus Rundstahl, der auf der einen Seite durch ein angeschweißtes Querstück fest im Holz eingelassen wird und auf der anderen Seite mittels Mutter gespannt werden...
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Der klassische Trussrod besteht aus Rundstahl, der auf der einen Seite durch ein angeschweißtes Querstück fest im Holz eingelassen wird und auf der anderen Seite mittels Mutter gespannt werden kann. Damit das überhaupt funktioniert, muss der Trussrod gebogen im Hals liegen. Dazu wird eine ballige Nut gefräst, Stab rein und dann den Rest der Nut mit einem passigen Holzstreifen ausgeleimt. Dann erst wird das Griffbrett aufgeleimt. Dreht man nun im Uhrzeigersinn die Mutter, so spannt sie über das Gewinde den Stab, der dann seinerseits von unten gegen den Holzstreifen drückt und damit den Hals nach hinten wölbt (konvex). Nicht wenige behaupten, dass dieser klassische Trussrod für das klangliche Verhalten am besten sein soll, da er Spannung in den Hals bringt. Na ja, und was schwingen soll, muss halt gut gespannt sein.
Der Einbau des klassischen Trussrods setzt eine gewisse Mindestdicke des Halses voraus, extrem dünne Hälse lassen sich mit diesem System nicht herstellen.
Der Doppel-Trussrod dagegen funktioniert nach folgendem Prinzip: zwei Stäbe, die an einem Ende fest miteinander verbunden sind (verschweißt, vernietet) und von denen der eine per Gewinde und Mutter gegen den anderen gespannt wird. Für den Einbau eines solchen Trussrods braucht man lediglich eine gerade Nut, die von oben mit dem aufgeleimten Griffbrett verschlossen wird. Zieht man die Mutter an, so verzieht sich der Doppelstab und biegt den Hals nach hinten (konvex). Ist der Stab entspannt, kann man ihn, theoretisch zumindest, aus dem Hals herausziehen. Durch die gerade Nut lassen sich sehr dünne Hälse damit realisieren.
Ein Dual-Action Trussrod ist ähnlich einem Doppel-Trussrod aufgebaut, allerdings lassen sich die beiden Stäbe in beide Richtungen gegeneinander verspannen. Dadurch wölbt sich der Hals je nach Einstellung konvex oder konkav.